
Traubenkernextrakt (OPC)
Oligomere Proanthocyanidine, kurz OPC, sind starke antioxidative Stoffe, die insbesondere in Weintraubenkernen zu finden sind. OPC hemmen im Körper das Enzym ACE – das gefäßverengende Faktoren aktiviert – und können somit zur Verbesserung des Blutdrucks beitragen.1 Hierbei handelt es sich um den gleichen Mechanismus zur Blutdrucksenkung, den sich viele Medikamente zunutze machen.

Weißdornextrakt
Weißdorn fördert die Durchblutung und erweitert die kleinen Herzkranzgefäße, wodurch der Herzmuskel besser mit Sauerstoff versorgt und gestärkt wird. Eine Studie, die im Jahr 2001 im International Journal of phytotherapy and phytopharmacology veröffentlicht wurde, konnte feststellen, dass eine tägliche Einnahme von Weißdornextrakt über 12 Wochen das Herz der Patienten leistungsfähiger machte und den systolischen Blutdruck um bis zu 14,4 mmHg senkte.2

Granatatapfelschalenextrakt (Ellagsäure)
Der Granatapfel ist eine exotische Frucht, die zum einen in der Lage ist, die antioxidative Abwehr des Körpers zu verbessern und somit auch freie Radikale in den Blutgefäßen zu reduzieren. Zum anderen hemmt sie ebenso wie die Weintraube das Enzym ACE und wirkt so einer Erhöhung des Blutdruckes durch Gefäßverengung entgegen.3 Antioxidantien aus Obst und Gemüse können der Entstehung und Wirkung schädlicher freier Radikale entgegenwirken und so das Risiko für die Entstehung einer koronaren Herzkrankheit senken.4

Amlafruchtextrakt
Der Extrakt aus der Amlafrucht wirkt Gefäßablagerungen entgegen, indem die Blutfettwerte positiv beeinflusst werden. In einer Studie aus dem Jahr 2012 nahmen 40 Probanden über 42 Tage Amlafrucht zu sich mit dem Ergebnis, dass bei Ihnen der Wert für das “schlechte” LDL-Cholesterin und der totale Cholesterinwert sig-nifikant sanken. Dagegen stieg der Wert für das “gute” HDL-Cholesterin deutlich an. Das Verhältnis zwischen den “guten” und den “schlechten” Blutfetten konnte auf diese Weise verbessert werden und damit auch die Gefäßgesundheit.5

Lavendelblüten
Stress jeglicher Art kann dem Herz-Kreislauf-System schaden und Bluthochdruck hervorrufen. Auch die Wirkung von Stress auf das Nervensystem spielt eine große Rolle.6 Lavendel wirkt beruhigend und entspannend auf das Nervensystem7, wobei hier vor allem die Inhaltsstoffe Linalylacetat, Linalool und Cineol zu erwähnen sind.

L-Arginin
L-Arginin ist eine semiessentielle Aminosäure, die besonders wichtig für den Erhalt eines normalen Blutdrucks ist. Aus L-Arginin wird Stickstoffmonoxid synthetisiert, das zu einer Gefäßerweiterung führt. Studien zufolge kann L-Arginin über diese Gefäßerweiterung einen erhöhten Blutdruck signifikant senken.8
In einer Cochrane-Metaanalyse, die im 2011 in dem American Heart Journal veröffentlicht wurde, konnte festgestellt werden, dass eine tägliche Einnahme von L-Arginin den systolischen Blutdruck um bis zu 5,6 mmHg und den diastolischen Blutdruck um bis zu 3,8 mmHg senken kann.9

Magnesium
Viele Studien konnten nachweisen, dass eine erhöhte Magnesiumzufuhr dazu beitragen kann, Bluthochdruck zu senken.10 11
Zum einen sorgt Magnesium dafür, dass sich die Muskelzellen der Blutgefäße entspannen, wodurch sie sich weiter stellen und der Blutdruck sinken kann. Zum anderen ist Magnesium für das Absinken des Adrenalinspiegels verantwortlich, und Adrenalin ist ein Stresshormon, das den Blutdruck erhöht.
Menschen, die blutdrucksenkende Medikamente einnehmen oder über längere Zeit eingenommen haben, haben einen erhöhten Magnesiumbedarf.

Coenzym Q10
Coenzym Q10 ist ein wichtiges mitochondriales Antioxidans, das gemäß zahlreichen Studien einen blutdrucksenkenden Effekt hat. In einer 2007 im Journal of Human Hypertension veröffentlichten Metastudie gelang es Forschern festzustellen, dass Coenzym Q10 den Bluthochdruck senken kann. Es wurden 12 Studien betrachtet, und bei jeder einzelnen konnte durch Coenzym Q10 der systolische Wert um 11 bis 17 Punkte (mm Hg) und der diastolische Wert um 8 bis 10 Punkte gesenkt werden. Diese Senkung ist der Wirkung vieler pharmazeutischer Blutdruckmedikamente gleichwertig.12 13

Resveratrol
Resveratrol ist ein Polyphenol, das für die rote Farbe der Trauben verantwortlich ist. Es konnte gezeigt werden, dass Resveratrol den systolischen Blutdruck signifikant senken kann.14
Es wird als französisches Paradoxon bezeichnet, dass die Franzosen viel Rotwein trinken und gleichzeitig ein vergleichsweise niedriges Auftreten kardiovaskulärer Erkrankungen aufweisen. Dies kann man unter anderem auf den wertvollen Inhaltsstoff Resveratrol im Rotwein zurückführen.15
Vitamin K2
Vitamin K2, auch Menachinon genannt, kann Arterienverkalkung verhindern. Studien konnten nachweisen, dass eine ausreichende Vitamin-K2-Zufuhr das Arterioskleroserisiko bis zu 20 % senken kann.16 Dies liegt an der wichtigen Funktion von Vitamin K2, den Kalziumspiegel im Blut zu regulieren. Bei diesem Prozess ist auch Vitamin D3 nötig. Wird das Kalzium nämlich nicht aus dem Blut in die Knochen transportiert, wird es von den Gefäßwänden aufgenommen. Die Folge ist, dass die Arterienwände verkalken. Es gibt wissenschaftliche Hinweise darauf, dass Vitamin K2 sogar in der Lage ist, eine bereits bestehende Arterienverkalkung wieder umzukehren.17
Vitamin D3
Vitamin D3 ist ein Prohormon, das eine zentrale Rolle bei der Regulierung des Bluthochdrucks spielt. Fehlt das Vitamin D im Organismus, verhärten sich die Arterien, denn ohne eine ausreichende Versorgung mit Vitamin D, kann das Kalzium nicht richtig verstoffwechselt werden. Bei diesem Prozess ist auch Vitamin K2 nötig. Die Versteifung der Arterien infolge dessen führt zu Erhöhung des Blutdrucks.18 19